Papa-Lese-Liste | Update Januar 2023

Neue Ausgabe der Lese- und Medienempfehlungen für Väter und Großväter

Vater und Sohn betrachten ein Bilderbuch

Text: Alexander Bentheim
Foto: behrchen, photocase.de

Der Tradition verbunden, dem Neuen aufgeschlossen: Wieder gibt es eine neue Ausgabe der bekannten Papa-Lese-Liste vom Hildener Vater, Großvater, Rezensenten, Vorleser und 2018 auch mit dem Deutschen Lesepreis ausgezeichneten Christian Meyn-Schwarze. Auf mittlerweile 181 Seiten werden – mit Stand Dezember 2022 – zahlreiche lieferbare oder antiquarisch auffindbare Bücher und andere Medien vorgestellt, in denen aktive Väter, Großväter, soziale Väter dominant vertreten sind.
Zu seiner Motivation, diese Bücher zu sammeln und für die Papa-Lese-Liste seit über 20 Jahren kontinuierlich aufzubereiten, berichtete Christian umfänglich in einem früheren Beitrag.
Nach wie vor gilt, dass diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und die Auswahl und Bewertung subjektiv und zum Teil auch sehr persönlich sind. Gleichwohl lädt sie zum ausgiebigen Stöbern ein und können alle Bücher für Väter-Kinder-Veranstaltungen, Tagungen, Fortbildungen und wissenschaftliche Zwecke gegen eine Versandkostenerstattung bei Christian auch ausgeliehen werden, Kontakt: meynschwarze@t-online.de.

Die aktuelle »Papa-Liste« als PDF herunterladen.

Und dann

Arbeiten. Kind füttern. Schlafen. Nachdenken. Sich sorgen. Das Kind betreuen. Verreisen. Dem Kind zuhören. Arbeiten. Schulbrot machen. Wie ist das zu schaffen? Und was passiert dabei?

nachdenklicher Junge

Text: Frank Keil
Foto: macingosh, photocase.de

Männerbuch der Woche, 51te KW. – Heinz Helle erzählt in seinem tagebuchartigem Roman »Wellen« angenehm unaufgeregt von seinem Leben als Schriftsteller mit zwei Kindern – und wie beides seine Welt prägt.

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Abkratzen und Schluss

Vater-Sohn-Bücher gibt es mittlerweile einige. Nur dieses eine bisher noch nicht. Das sagt man zwar jedes Mal, aber auch dieses Mal zu recht.

alter Grieche schaut auf das Meer

Text: Frank Keil
Foto: janlloyd, photocase.de

Männerbuch der Woche, 34te KW. – Andreas Schäfer schreibt in »Die Schuhe meines Vaters« über dessen Sterben und öffnet für sich noch einmal die Welt, kreisend um diese beiden existenziellen Zweifels-Zustände: Kann man je aufhören vom Vater etwas zu erwarten und was geschieht dann? Und wie stellen wir fest, ob uns jemand nicht nahekommen will oder uns nicht nahekommen kann – und dann?

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Papa in der Pandemie

Ein Buch über Kinder in der Pandemie und die Belastung, denen auch Väter ausgesetzt sind, wenn sie sich kümmern.

Vater und Sohn im Wald

Text: Ralf Ruhl
Foto: behrchen, photocase.de

Anton ist ein Bilderbuch-Papa. Also zum einen, weil dies eben ein Bilderbuch ist. Mit sehr schönen, kühlen Illustrationen von Marie Bonnin. Aber auch, weil er mit seinem Sohn Fred das macht, was er selbst als Kind gern gemacht hat. Draußen sein, in den Wald gehen, eine Hütte aus Birkenholz bauen. Aber dann kommt ein Anruf. Oma und Opa wollen zum ersten Mal in ihrem Leben in Urlaub fahren. Sie leben auf einem Bauernhof im Norden und so macht sich Papa auf, sie bei Kuh und Huhn zu vertreten. »Ich komme wieder, sobald sie zurück sind«, sagt er seinem Sohn. Klar versteht der das. Und Papa fährt weg. Nur kommt er leider nicht so schnell wieder …
Ein lesenswertes Buch, weil es vermutlich zum ersten Mal zeigt, wie auch Väter in der Pandemie unter den Kontaktabbrüchen zu ihren Kindern gelitten haben. Und dass es gelingen kann, diese »verlorene« Zeit zu überbrücken und an das Vorher anzuknüpfen.

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