Von der Insel zum Festland, möglicherweise

So wächst man also heran. Wird groß und erwachsen, wie man so sagt. Doch was ist unterwegs passiert, das wir noch herumtragen mit uns?

Frau in einem Treppenhaus

Text: Frank Keil
Foto: maximka11, photocase.de (Symbolbild)

 
Männerbuch der Woche, 17te KW. – Dilek Güngör nähert sich in ihrem Roman »A wie Ada« Szene um Szene anrührend dem komplizierten Leben und setzt sich ihm aus.

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Wenn Mama brüllt …

… wird Papa immer kleiner. Und das macht dem achtjährigen Aaron Angst. Denn die Familie, die eigentlich Sicherheit bieten sollte, wird so zum Ort der Gefahr.

ein kleiner trauriger Junge hält sich die Ohren zu

Text: Ralf Ruhl
Foto: LP, photocase.de (Symbolbild)

 
Endlich greift ein Kinderbuch – von Clemens Fobian (Text) und Eva Planet (Illustration) – das Thema »Häusliche Gewalt gegen Männer« auf. Und zwar richtig gut!

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Der Sohn als Herausforderung

Wird es ein Mädchen? Oder wird es ein Junge? Das ist nicht egal, gerade wenn man sich alle Mühe gibt, dass es egal sein soll.

Kleiner Junge auf dem Arm seiner Mutter

Text: Frank Keil
Foto: tschanga, photocase.de (Symbolbild)

 
Männerbuch der Woche, 16te KW. – Shila Behjat streitet sich in ihrem klugen Buch »Söhne grossziehen als Feministin« mit sich selbst.

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Im Hintergrund, die Lichter …

Die Fernsehserie »Northern Lights« bietet pures Unglück wie Glück, und sehr sehr viele Zwischentöne.

Ein Mann und eine Frau auf einer Brücke im Regen

Text: Frank Keil
Foto: ZDF und Deadpan Pictures / [M] FeedMee

 
Am Ende … aber da sind wir ja noch nicht! Das will erreicht werden, will geschafft werden, das will auch erlebt werden. Und danach geht es weiter, dann kommt etwas Neues, möglicherweise. Vielleicht auch: hoffentlich. Aber erst einmal warten sechs Folgen der Fernseh-Serie »Northern Lights« auf uns, eine ZDFneo-Produktion, je um die 50 Minuten lang, zu sehen in der ZDF-Mediathek.

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»Schlaf ist das, was du brauchst«

Man kann sich so sicher sein, dass alles an seinem Platz ist; dass alles so ist, wie es sein soll. Doch gibt es in jeder Welt noch eine Welt dahinter, vermutlich.

Wald im Vorbeifahren

Text: Frank Keil
Foto: carlitos, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 12te KW. – Der amerikanischer Erzähler Steve Rasnic Tem führt uns mit dem wunderbaren Band »Das langsame Fallen von Staub an einem ruhigen Ort« in die heimelige Welt des Unheimlichen (in der besonders Männer um Orientierung ringen).

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Wir waren viele, wir sind viele, noch

Hinter sich die Nachkriegsgeneration, vor sich die Millennials: Am Ende angekommen bemerken die Boomer mal erleichtert, mal bedrückt, dass sie auch nur eine Zwischengeneration waren und sind.

Text: Frank Keil
Foto: Archiv Ulrike Steinbrenner

 
Männerbuch der Woche, 11te KW. – Heinz Bude flaniert gekonnt in seinem schmalen wie reichen Buch »Abschied von den Boomern« durch unsere leicht vergangene Gegenwart.

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Abenteuer, Freiheit, Diktatur

Ein Abenteuerroman für Jugendliche – mit Männerbildern, die zu Auseinandersetzungen und Entscheidungen herausfordern.

Text: Ralf Ruhl
Foto: time., photocase.de

 
Ferne Länder, Segelromantik, Stürme und Schiffbruch – Rachel van Kooijs Buch »Der Kajütenjunge des Apothekers« hat alles, was ein Abenteuerroman für Jugendliche braucht. Und steckt gerade deshalb voller Männlichkeit, von toxisch bis gut gemeint. Was sich folgerichtig zu einem Lehrstück über das Aufkommen einer brutalen Diktatur verdichtet.

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Wandernd durch das Trauertal

Aufschreiben, was ist. Beschreiben, was war, wie es vielleicht wieder sein könnte, auch wenn es nie wieder so sein wird – das ist eine wahre Herausforderung.

Spiegelung eines Baumes mit Herbstblättern im Wasser

Text: Frank Keil
Foto: derProjektor, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 7te KW. – Elke Naters erzählt in ihrem Protokollroman »Alles ist gut, bis es dann nicht mehr gut ist« nach dem Tod ihres Mannes, wie es wieder annehmbar wird, auch weil die Trauer und der bleibende Verlust zu dem gehören, was man so leichthin wie unbedarft »das Leben« nennt.

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Wenn David nur noch Jude ist

Wer anders ist, das bestimmen die anderen. Das muss der 13-jährige David erfahren, als er sich eher zufällig als Jude outet. Chaos, Liebe, Gewalt, Verrat und Freundschaft – dieser Roman hat alle Zutaten, die ein gutes Jugendbuch braucht. Ein gutes? Mehr als das!

Jugendlicher mit Pfeife hinterm Haus

Text: Ralf Ruhl
Foto: norndara, photocase.de (Symbolbild)

 
David ist Jude. Weiß aber keiner. Also seine Eltern und seine Schwester natürlich, aber niemand in der Schule. Sieht man ja auch niemandem an, ob er arm ist, Krebs hat, gut in Mathe ist oder eben Jude ist. Das will David auch so. Er will nicht angeglotzt werden, angesprochen auf etwas, das für ihn völlig normal und somit gar nicht so wichtig ist, nicht angefeindet werden – und vor allem will er nicht allein sein. Sondern dazugehören. Wie alle pubertierenden Jungen … Danny Wattin’s »Davids Dilemma« ist das Beste, das ich seit Jahren zum Thema Antisemitismus gelesen habe!

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Trauer in Venedig

Was, wenn einem klar wird, dass das eigene Leben endlich ist und das der heutigen Welt noch dazu? Oder hat das nichts miteinander zu tun?

Venedig am Abend mit Gondeln

Text: Frank Keil
Foto: 50Centimos, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 4te KW. – Daniel Schreiber widmet sich in seinem Essay »Die Zeit der Verluste« so gekonnt wie berührend dem Zusammenspiel wie Gegensatz von privater und gesellschaftlicher Trauer.

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