In all den Weiten

Muss man alles aussprechen, alles benennen? Aber nein. Die Fotografie hat ihre eigenen Mittel und Möglichkeiten, der Welt auf den Grund zu gehen.

Text: Frank Keil
Foto: Tom Licht, Buchcover

 
Männerbuch der Woche, 36te KW. – Tom Licht erzählt mit gekonnt spröden Fotografien in »Der Vater, der Sohn und der Krieg« von einer doppelten Vatersuche in den Weiten Russlands und von einer Reise dorthin.

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Auf der Suche nach der Suche

Was wollen wir nicht alles über uns wissen … aber was, wenn es dann soweit ist? Ändert sich etwas?

Lichtspur von Autos in der Nacht

Text: Frank Keil
Foto: Grany187, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 34te KW. – Zora del Buono macht sich in »Seinetwegen« auf die Suche nach ihrem Vater. Sucht, wer ihn und warum auf einer Schweizer Landstraße fahrend getötet hat und was danach geschah und was daher heute ist.

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Leben und Lieben in zwei Welten

Es hat etwas von Romeo und Julia. Nicht ganz so verliebt, aber ein Junge und ein Mädchen aus völlig unterschiedlichen Welten wollen in diesem Jugendbuch miteinander sein. Das Problem: Hass und Angst zwischen säkularen Christen und orthodoxen Juden geben ihnen keine Chance. Eigentlich …

Text: Ralf Ruhl
Foto: P_Alt, photocase.de

 
Isaac Blum schreibt in »Hoodie Rosen« ungeheuer spannend und lebensnah über den Alltag von Jugendlichen in einer von Ausgrenzung und Vorurteilen bestimmten Kleinstadt.

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»Das Herz ist mir so schwer«

Die Ära des Stalinismus ist bei uns nur grob bekannt. Im Detail betrachtet zeigt sich ein Schreckensregime, das bis ins Privat-Familiäre hinein wütete.

Abendliches Gegenlicht in einem russischen Dorf

Text: Frank Keil
Foto: heckenschwein, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 30te KW. – Die Herausgeberin Irina Scherbakowa holt in »Ich glaube an unsere Kinder – Briefe von Vätern aus dem Gulag« Lebensläufe der Stalin-Jahrzehnte aus der Dunkelheit.

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Löwenjunge sucht Elefantenmama

Janis soll in eine Pflegefamilie. Er will nicht, denn es tut zu weh. Auch, wenn er weiß, dass es die beste Lösung ist …

Text: Ralf Ruhl
Foto: vanda lay, photocase.de (Symbolbild)

 
Aber wie kann ihm dieser Übergang erleichtert werden? Anna Kampschroer, Kinder- und Jugendlichenpsychologin mit über 20 Jahren Erfahrung in der Arbeit mit Pflegefamilien, erzählt in »Willkommen im neuen Zuhause« eine Geschichte voller Lebensmut.

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»Eines Tages dann Sportunfall«

Fußball braucht Publikum. Und das wiederum braucht Leidenschaft und Kampfgeist und Tore. Und wer achtet auf den Trainer, der hinter allem steckt?

Text: Frank Keil | EM-Special »rund & kantig«
Foto: Madrolly, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 28te KW. – Thomas Brussig versammelt in »Mats Hummels auf Parship« drei fußballsatte Monologe – und kommt dabei dem Typus des vom Leben enttäuschten Mannes nahe.

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Fußball, Fußball, Fußball – und sonst gar nichts!

Ein spannendes und witziges Fußballabenteuer, geschrieben mit viel Herz für Jungen!

Fußballspielen am Strand

Text: Ralf Ruhl | EM-Special »rund & kantig«
Foto: maximka11, photocase.de

 
Philip will »Der beste Fußballer aller Zeiten« werden, wie der Titel dieses Kinderbuchs von Katja Alves ankündigt. Aber wie kann das gelingen, wenn die alleinerziehende Mutter ihn partout nicht beim Verein anmelden will? Mit Hilfe der Freunde und einem knallharten Trainingsplan muss das doch irgendwie möglich sein …

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Alles schien so perfekt

Und es passiert das, was nicht passieren sollte: Gewissheiten schwinden, machen Platz für das Ende des Bisherigen, für das Andere. Möglicherweise.

ein aufgeregter Mann in einer Telefonzelle

Text: Frank Keil
Foto: himberry, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 27te KW. – Janna Steenfatt erzählt in ihrem wunderbaren Roman »Mit den Jahren« von einer schlingernden Ehe und den daraus folgenden Lebens- und Liebesmöglichkeiten.

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Der Fußball und sein koloniales Erbe

Eine aktuelle Veröffentlichung nutzt die Popularität des Fußballs und den Aufhänger eines großen Turniers, um über die wenig bearbeitete europäische Kolonialgeschichte aufzuklären.

Text: Thomas Gesterkamp | EM-Special »rund & kantig«
Foto: fabsn, photocase.de

 
Bananen flogen auf das Feld, von den Zuschauerrängen ertönten Affenlaute, als die ersten dunkelhäutigen Spieler in den europäischen Ligen auftauchten. Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Funktionäre von Spitzenklubs wie auch Ehrenamtliche in Amateurvereinen engagieren sich gegen Rassismus. Kicker wie der schwarze Nationalverteidiger Antonio Rüdiger sind bei den Fans weitgehend akzeptiert, sie werden in der Regel nach ihrer Leistung und nicht nach ihrer Hautfarbe beurteilt. Aber es ist noch nicht so lange her, dass der AfD-Bundestagsabgeordnete Alexander Gauland öffentlich verlauten ließ, einen Jérôme Boateng wolle man lieber nicht zum Nachbarn haben. Dafür erntete er nicht nur von anderen Politikern, sondern immerhin auch in den Stadien heftigen Protest.
Der Sportjournalist Ronny Blaschke hat nun ein Buch – »Spielfeld der Herrenmenschen« – über das koloniale Erbe des Fußballs vorgelegt. Die massenwirksame Verbreitung dieser Sportart wäre, so die Kernthese des Autors, ohne die weltweite Präsenz der europäischen Mächte nicht möglich gewesen.

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»Bedrohung, Angst, Wut, Hoffnung«

Wie es rechte Parteien und Bewegungen schaffen, vor allem verunsicherte Männer über Affekte zu mobilisieren.

Kriegerdenkmal in Berlin

Text: Thomas Gesterkamp
Redaktion: Alexander Bentheim
Foto: derProjektor, photocase.de

 
Eine Untersuchung über »Affektive Strukturen der neuen Rechten« liegt von Birgit Sauer und Otto Penz vor (beide früher Lehrende an der Universität Wien). In ihrer gemeinsamen Forschungsarbeit suchen sie nach Erklärungen für den Erfolg autoritärer Parteien und Bewegungen in Deutschland und Österreich. Eher ungewöhnlich ist der wissenschaftliche Ansatz von Sauer und Penz, ökonomische und psychologische Analyse zusammenzubringen. Und sie untersuchen die »neoliberale Transformation« vor dem Hintergrund »sich verändernder Geschlechter- und Sexualitätsverhältnisse« – was das Buch interessant und lesenswert macht, auch wenn die Lektüre wegen des ausgeprägt akademischen Duktus manchmal mühsam ist.

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