In all den Weiten

Muss man alles aussprechen, alles benennen? Aber nein. Die Fotografie hat ihre eigenen Mittel und Möglichkeiten, der Welt auf den Grund zu gehen.

Text: Frank Keil
Foto: Tom Licht, Buchcover

 
Männerbuch der Woche, 36te KW. – Tom Licht erzählt mit gekonnt spröden Fotografien in »Der Vater, der Sohn und der Krieg« von einer doppelten Vatersuche in den Weiten Russlands und von einer Reise dorthin.

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»Das Herz ist mir so schwer«

Die Ära des Stalinismus ist bei uns nur grob bekannt. Im Detail betrachtet zeigt sich ein Schreckensregime, das bis ins Privat-Familiäre hinein wütete.

Abendliches Gegenlicht in einem russischen Dorf

Text: Frank Keil
Foto: heckenschwein, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 30te KW. – Die Herausgeberin Irina Scherbakowa holt in »Ich glaube an unsere Kinder – Briefe von Vätern aus dem Gulag« Lebensläufe der Stalin-Jahrzehnte aus der Dunkelheit.

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Die Welt, in Stücke zerlegt

Ein gutes Buch, das einen durcheinander wirbelt, muss nicht neu und auf irgendeiner Bestseller-Liste zu finden sein. Gut, das sollte es schon sein. Und manchmal ist es auch mehr als das.

ein Soldat 1915 im Lazarett

Text: Frank Keil
Foto: Archiv Alexander Bentheim

 
Männerbuch der Woche, 22te KW. – Miloš Crnjanski zerlegt in »Tagebuch über Carnojevic« fortlaufend die Welt und baut sie immer wieder neu auf.

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Lottoglück Finnland

Wie will ich leben und wo ist mein Platz? Wie muss ich leben, weil es nun mal mein Leben ist? Und dann ist da noch die Frage, nach dem eigenen Lebensraum, den man sich nimmt.

Mann mit Rad und Schirm in einer albanischen Stadt

Text: Frank Keil
Foto: myn, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 18te KW. – Pajtim Statovci erzählt in »Meine Katze Jugoslawien« vom Aufeinanderprallen und Auseinanderbrechen verschiedener Daseinswelten, wo man doch nur für sich sein Leben gestalten und glücklich sein möchte.

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Weiterhin Krieg

Der Krieg in Bosnien? Ja, den gab es. Aber was war da noch mal los? Was hat er mit den Menschen gemacht? Und hätte man daraus vielleicht etwas lernen können?

Text: Frank Keil
Foto: pur, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 3te KW. – Tijan Sila erzählt in »Radio Sarajevo« beeindruckend nah wie nüchtern vom Ende einer Kindheit unter ständigem Beschuss. Es hat seine Zeit gebraucht, bis er sich dieser Lebensphase literarisch nähern konnte.

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Sommer 1944

Engagiert man sich oder schaut man weg? Geht man ein Risiko ein oder hält man die Füße still? Und was hat das jeweils mit dem Leben zu tun, das man zuvor geführt hat? Fragen, auf die Antworten warten.

Horizont Wattenmeer

Text: Frank Keil
Foto: Katinka Tulpenzwiebel, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 50te KW. – Florian Knöppler lässt in »Südfall« einen britischen Piloten zum Ende des Krieges hin auf eine kleine, in sich nicht immer einige Gemeinschaft angewiesen sein.

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Das lange Ohr der Steppe

Gehört man dorthin, wo man ist? Oder dorthin, woher man einst kam? Mit Herkünften ist das so eine Sache. Man muss mit ihnen umgehen lernen?

Schneelandschaft mit Windböe

Text: Frank Keil
Foto: markusspiske, photocase.de

Männerbuch der Woche, 13te KW. – Sabrina Janesch erzählt in »Sibir« aufwühlend gut von der Herkunftsgeschichte ihres russland-deutschen Vaters und vom Ankommen und Aufwachsen in der norddeutschen Tiefebene – eine anrührende Vater-Tochter-Geschichte ist stets mit im Gepäck.

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Luftalarm

Schauen wir in den Himmel, sehen wir was ist. Und gehen entspannt oder besorgt in den Tag. Der was wohl bringen wird?

Frau mit geschlossenen Augen in einem lost place

Text: Frank Keil
Foto: jodofe, photocase.de

Aus leider düsterem Anlass: ein Männerbuch-der-Woche-Special, 8te KW. Heute ist es ein Jahr her, dass der russische Staat samt seinem Militär die souveräne Ukraine überfallen hat. Beobachtungen, Eindrücke, Verarbeitungen, Bewältigungen von Yevgenia Belorusets (»Anfang des Krieges – Tagebuch aus Kyjiw«), Irina Rastorgueva (»Das Russlandsimulakrum«), Alhierd Bacharevič (»Sie haben schon verloren – Repression und Revolte in Belarus«) und Katja Petrowskaja (»Das Foto schaute mich an«) zu einer Invasion, deren Ende nicht in Sicht ist.

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Auf der Hütte

Nie soll es einem passieren, dass man eingesperrt ist und unfrei. Aber ist man dann verloren?

Mann sitzt hinter Gittern

Text: Frank Keil
Foto: rowan, photocase.de

Männerbuch der Woche, 7te KW. – Der belarussische Anwalt und Schriftsteller Maxim Znak berichtet in 100 gekonnten Prosa-Miniaturen vom Dasein in einem repressiven Land – und das auf kleinstem Raum.

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Locker machen!

Krieg, Wut, Angst und eine Debatte, die (k)eine ist oder sein sollte.

Stiefel vor Landschaft

Text: Frank Keil
Foto: jendasign, photocase.de

Warum die Wehrpflicht ein Auslaufmodell bleibt, über die Mythen der einstigen Kriegsdienstverweigerer und dass die alten Männer die jungen Leute bitte in Ruhe lassen sollten. Eine mäandernde Entgegnung zu Thomas Gesterkamps »Verweigern ohne Musterung!«.

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