Vor dem Abschied

Wir werden niemals alt werden. Doch was ist, wenn wir nicht mehr jung sind?

alte Bücher in einem Regal

Text: Frank Keil
Foto: cybernautin, photocase.de

Männerbuch der Woche, 42te KW. – Eberhard Rathgeb nähert sich mit seinem feinen Roman »Unser Alter« dem Mann und dem Alter und was das eine mit dem anderen macht.

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Der Admiral hat die Qual

Ein Comic über eine unzeitgemäße, unbeholfene Figur, die aktionistisch und hilflos durch die Welt stolpert

Eine Frau spielt mit Papierschiffchen

Text: Ralf Ruhl
Foto: Miss X, photocase.de

Alte weiße Männer sind abgemeldet. So wie der Admiral, den der Hamburger Autor, Filmemacher und Zeichner Henning Christiansen in diesem aalharten Erwachsenen-Cartoon reimend in Szene gesetzt hat. Allerdings: der Held durchlebt – neben allem bissigen, teils grenzüberschreitendem Humor – auch die fünf Phasen der Trauer, die die Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross einst so passend beschrieben hat. Und diese inneren Schlachten sind ja nicht ohne …

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Schlagartig öffnet sich die Welt

Das Nebensächliche, das Angebliche. Das Kleine. Das, was im Vorbeigehen auffällt, was nicht groß herumschreit. Darum sollte es gehen im Leben, oder?

Autobahn im Gegenlicht

Text: Frank Keil
Foto: tomogul, photocase.de

Männerbuch der Woche, 51te KW. – Hansjörg Schneider hat für sein neues Buch »Die Eule über den Rhein« Verstreutes und Vermischtes aus den letzten Jahren einsammeln lassen und zeigt sich als Meister der kleinen Form.

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»Ich sitze jetzt zwischen den Jahren«

Bin ich wichtig? Ist mein Leben ein erzählenswertes? Ach, nicht doch! Aber spricht man nicht in jedem Tagebuch letztendlich mit sich selbst? Und wird klug dabei?

Ein Mann mit einem Koffer sitzt auf einem Dachboden

Text: Frank Keil
Foto: HessenJense, photocase.de

Männerbuch der Woche, 41te KW. – Der langjährige Theaterkritiker und dann Intendant Günther Rühle erzählt in seinen anfangs widerstrebenden Erinnerungen vom Warten auf das Ende und findet auf verblüffend-frische Weise immer wieder den Erinnerung-Weg zurück. »Ein alter Mann wird älter« und er schreibt »ein merkwürdiges Tagebuch«. Lesenswert, weil hier einer dann doch noch persönlich wird. Nach 96 Jahren.

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