Wann nehmen wir uns mal die Zeit, entspannt auf das Leben zu blicken, ohne schon zu wissen, was wir finden wollen?
Text: Frank Keil
Foto: tilla eulenspiegel, photocase.de
Männerbuch der Woche, 16te KW. – »Karl stand träumend da und betrachtete eine besonders lange Leiter, die bis auf ein Dach hinaufführte. Ich achte immer darauf, ihn nicht aus seinen Absenzen zu wecken, besonders beim Spielen, weil dieser selige Zustand im späteren Leben so schwer wieder herzustellen ist.« Jochen Schmidt lässt in »Zuckersand« einen Vater über die Buntheit der Welt mehr als staunen. Was an dem kleinen Kerl namens Karl liegt, an Karla, aber auch an der Welt von Z bis A, wie sie sich täglich zeigt. Zum Glück gibt es Bücher, solche Bücher, die uns aus der Eintönigkeit des scheinbar unabänderlich Gegebenen herausholen können.
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