Rolle und Rute

Angler, die stundenlang stumm vor irgend einem stillen Gewässer hocken, werden in unserer heutigen Turbo-Event-Gesellschaft gern verspottet. Jetzt widmet ihnen der Journalist und Schriftsteller Max Scharnigg ein wunderbares Buch.

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Text: Frank Keil
Foto: krockenmitte, photocase.de

Männerbuch der Woche, 32ste KW. – Kaum vorstellbar, dass es eines Tages ein besseres Buch über die Leidenschaft des Angelns geben sollte, als Max Scharnigg’s »Die Stille vor dem Biss – Angeln, eine rätselhafte Passion«. Wobei: rätselhaft? Oh, nein! Wer dieses Buch gelesen hat, der wird verstehen, was so wunderbar einzigartig am Angeln ist. Und noch viel mehr.

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Zurückbleiben – und zurückfinden

Saskia Jungnikl’s Bericht »Papa hat sich erschossen«

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Text: Frank Keil
Foto: tosini, photocase.de

Männerbuch der Woche, 27ste KW. – Es gibt Buchtitel, bei denen man unwillkürlich stehen bleibt und innehält und nicht weitergeht, weil mit ihnen alles gesagt ist: »Papa hat sich erschossen« – was braucht es jetzt noch? Nicht: »Vater hat sich erschossen«, was etwas ganz anderes wäre, irgendwie nicht ganz so schlimm, nicht ganz so himmelschreiend entsetzlich und nicht mehr zu ändern, sondern distanzierter, abgeklärter, sachlicher. Aber Papa statt Vater – und sofort ist alles Schutzlose und Bedürftige der Kindheit da, mit einem Schlag. Und nun hat sich Papa erschossen.

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»Ikumen« und Neue Väter

Zur Werbung und Realität in Japan und Deutschland

Eine Menschengruppe

Text: Thomas Gesterkamp
Foto: kulturgestaltung, photocase.de

Japanische Väter werden mit speziellen Produk­ten umworben, doch nur wenige Männer gehen in Elternzeit. In Deutschland ist es umgekehrt: Ein Drittel der Väter nutzt inzwischen die »Papamona­te«, als Konsumenten aber spielen sie keine Rolle. Ein Kulturvergleich.

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Beklemmende Migrationsgeschichte

Großartig und beklemmend: Davide Cali‘s »Mein Vater der Pirat«

Ein schwarzer Vogel  unter Wolken

Text: Ralf Ruhl
Foto: particula, photocase.de

»Söhne vergöttern ihre Väter. Bis – naja, bis sie merken, dass auch Papa Fehler macht und nicht alles kann.« Eine Vater-Sohn-Geschichte für die frühen Jahre, zum Vorlesen und Selbergucken.

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Väter klagen gegen Mütterrente

Eine sorgfältige Abwägung aller Vor- und Nachteile empfiehlt sich dennoch

Ein Signalhorn an einer blauen Wand

Text: Thomas Gesterkamp
Foto: Alexander Bentheim

Die im Juli 2014 eingeführte Mütterrente gilt trotz ihres irreführenden Namens (Bezeichnungen wie »Elternrente« oder »Erziehendenrente« würden besser passen) auch für Väter – wenn diese sich in der Kleinkindphase intensiv um ihren Nachwuchs gekümmert haben. Sogar längst geschiedene Männer können rückwirkend von der Regelung profitieren, indem sie den Versorgungsausgleich neu berechnen lassen. Eine sorgfältige Abwägung aller finanziellen Vor- und Nachteile wie auch die psychischen Belastungen einer rechtlichen Auseinandersetzung empfiehlt sich dennoch.

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