»Du machst mir Angst!«

Neues Video der Männerberatung der AWO Werra-Meißner und des Institut NoMos im YouTube-Kanal »Täterberatung Häusliche Gewalt«

Clown mit Maske im Halbdunkel

Text: Alexander Bentheim (Redaktion)
Foto: Alexander Bentheim

 
Angst kennt jeder. Niemand will sie spüren. Weil sie mit Gefühlen von Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein verbunden ist. Werden diese Gefühle ersetzt und überlagert mit Aggression und Gewalt, lösen sie Verunsicherung und genau diese Ängste aus bei jenen, die man liebt oder die einem sonst wichtig sind: Partner*in, Kinder, Angehörige.
Ralf Ruhl, Männerberater der AWO im Werra-Meißner-Kreis, und Robert Moos, Täter*innenberater beim Institut NoMos, zeigen in ihrem neuen Video:
_ welche Wirkung Angst auf die körperliche, seelische und soziale Gesundheit hat,
_ welche psychischen und sozialen Ursachen hinter angstauslösendem Verhalten stecken,
_ wie man* einen Weg aus diesem schmerzhaften Kreislauf finden kann.

NEU: »Du machst mir Angst!« (6’18“)

Die weiteren Videos als Einzelbeiträge:
:: Empathie – So lernst du Mitgefühl (4’54“)
:: Du hast es in der Hand – Vorstellung des Tutorials (4’30“)
:: Dein Krisenthermometer (4’04“)
:: Wut, Kränkung, Provokation (4’13“)
:: Dein Notfallplan (3’25“)
:: Bilanz und Konsequenzen der Tat (6’56“)
:: Gewaltspirale und Kreislauf der Liebe (6’40“)
:: Kinder und Häusliche Gewalt (5’23“)
:: Häusliche Gewalt und Kinder – Experte Manuel Schwab (7’09“)
:: Verhalten entsteht im Kopf (3’45“)
:: So gelingt Kommunikation (6’32“)
:: Wenn die Polizei kommt (7’25“)
:: Paardynamik (7’55)

Zum Videokanal Täterberatung Häusliche Gewalt mit allen Beiträgen

Nachrichten von Carola und andere Unglücke

Sommer. Ruhe. Ausspannen. Nur was liest man, das einerseits nicht allzu anstrengt, andererseits doch solide Kopfnahrung bietet? Vier Titel bieten sich an.

Mann und Frau lesend Rücken an Rücken am Strand

Text: Frank Keil
Foto: owik2, photocase.de

 
Männerbücher der Woche, 32te und 33te KW. – Heinz Strunk schaut nach einem gelben Elefanten, Kerstin Ekman lässt in »Wolfslichter« einen Mann in eine Lebenskrise stürzen, die Literaturanthologie »Hamburger Ziegel« widmet sich (nicht nur) den Vätern und Thilo Krause bezaubert mit seinen (gleichfalls nicht nur) erzgebirgischen Gedichten.

Zu den Rezensionen

»Es geht mir um Geschlechtergerechtigkeit.«

Der MännerWege Fragebogen – beantwortet von Matthias Stiehler, Dresden

Interview: Alexander Bentheim und Ralf Ruhl
Fotos: Matthias Stiehler | Michael Tischendorf

 
Was war oder ist dein persönlich-biografischer Zugang zu Jungen-, Männer- und Väterthemen? Was dein politischer und fachlicher Zugang?
1984 geriet ich in eine schwere persönliche Krise. Ich lebte in einer Partnerschaft, wir hatten ein Kind. Meine damalige Partnerin und ich waren beide mit unserer gemeinsamen Situation unglücklich. Von meiner Erziehung her war ich fest davon überzeugt, dass ich einen größeren Anteil Schuld trug, denn ich war der Mann. Und meine Eltern, die beide zwar bis zum Schluss zusammenblieben, waren nach meinem Eindruck eigentlich auch immer unzufrieden. Insbesondere meine Mutter klagte fast täglich ihr Leid. Ich war überzeugt, dass ich mein Verhältnis zu meinem Vater aufarbeiten musste, um partnerschaftsfähiger zu werden. Gesellschaftlich war ich dabei durch die feministische und männerkritische Sichtweise der damaligen BRD geprägt. Denn als Theologiestudent war ich in der DDR nicht nur mit Westliteratur versorgt, sondern wir rezipierten auch die dortigen Diskussionen.
In der Folge meiner persönlichen Krise ging ich in eine stationäre Psychotherapie. Dort entwickelte ich jedoch ein Gespür dafür, dass meine Sicht zu einseitig war. Zugegeben, die Kritik an meinem Vater war berechtigt. Aber es war eben nicht nur mein Vater, dem ich meine Schwierigkeiten zu »verdanken« hatte. Meine Mutter hatte einen ebenso großen Anteil. Das war zugegeben erschütternd für mich. Denn ich erkannte, dass ein partnerschaftliches Miteinander von Frauen und Männern auch die gemeinsame Verantwortung für die entstandene Situation betrifft.
Ich gründete dann gemeinsam mit Gleichgesinnten eine Selbsthilfegruppe, in der sowohl Männer als auch Frauen waren. Das entsprach konsequent den gewonnenen Einsichten und bestimmt mich bis heute.

Das für dich nachhaltigste gesellschaftliche/historische Ereignis – auch im Kontext deiner Arbeit?
Das wesentliche Ereignis für mein männerpolitisches Engagement war dann die deutsche Einheit 1989/90. In Bezug auf Fragen der Geschlechtergerechtigkeit fiel mir die heftige Ideologisierung im Westen auf. Das war in meinen DDR-Kreisen – akademisch gebildete, alternative, bürgerbewegte Szene – nicht in gleichem Maße so. Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich bis heute dieses Gegeneinander der Geschlechter in den alten Bundesländern nicht. Ich denke, das hat vor allem mit der größeren Bedeutung von materiellem Besitz zu tun, was in der Geschlechterdiskussion bis heute fortwirkt. Frauen haben sich – vermutlich zurecht – materiell abhängiger in ihren Partnerschaften gefühlt. Andererseits war der emotionale Zugriff der Mütter auf ihre Kinder aufgrund der traditionellen Rollenverteilung größer. Ich brauchte eine Weile um zu verstehen, dass aktive Vaterschaft im Westen nicht so selbstverständlich war, wie es meine Generation in der DDR bereits gelebt hat – zumindest in den alternativen Kreisen. Das mag zu der für mich nur schwer zu verstehenden Unterschiedlichkeit geführt haben, mit der Frauen und Männer beurteilt werden und die bis heute andauert. Sie ist geprägt von Verständnis für Begrenzungen der Mütter und kritischer Sicht auf die Fehler der Väter. Mir jedenfalls war es auch und gerade unter den neuen gesellschaftlichen Erfahrungen wichtig, für das Miteinander von Frauen und Männern in Kritik und Würdigung einzutreten.
Eine wichtige Zäsur war für mich daher erreicht, als 2001 der Erste Deutsche Frauengesundheitsbericht herausgegeben wurde. Den fand ich gut und richtig. Das Problem war nur, dass es keinen Männergesundheitsbericht an seiner Seite gab. Dabei wusste ich – ich arbeitete mittlerweile in einer Beratungsstelle des Gesundheitsamtes Dresden – dass die Männergesundheitsforschung ebenso lückenhaft und rudimentär war. Es gab nur bei Weitem nicht diese gesellschaftliche Lobby. Männer haben ebenfalls massive gesundheitliche Probleme und sie litten vergleichbar unter den gesellschaftlichen und oftmals auch privaten Anforderungen. Da mag man viel von »patriarchaler Dividende« sprechen. Die geringere Lebenserwartung sollte uns hier jedoch zu einer differenzierten Betrachtung führen. Für mich war es daher eine Frage von Geschlechtergerechtigkeit, sich ebenso um die Männer zu kümmern. Die Reduktion von Männerproblemen auf marginalisierte Gruppen griff mir zu kurz.
2001 initiierte ich eine Initiative für einen bundesdeutschen Männergesundheitsbericht, der viele Männer (und auch einige Frauen) in der Forderung nach einem solchen zusammenführte. Klaus Hurrelmann unterstützte mich dabei nach Kräften.

Welche waren damals und sind heute deine zentralen Themen in der Beschäftigung mit Jungen, Männern und Vätern?
Mein Engagement in den folgenden Jahren bezog sich vor allem auf die Männergesundheit. Das entsprach meiner Expertise in meiner Arbeit im Gesundheitsamt und meiner gesundheitswissenschaftlich ausgerichteten Promotion. Ich war Teil der sich nun stärker artikulierenden Männergesundheitsbewegung. U.a. war ich Gründungsmitglied des Netzwerks Jungen- und Männergesundheit, ich war Gründungs- und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit (DGMG), und später dann auch Vorstandsmitglied der Stiftung Männergesundheit.
Als besonderen Erfolg sehe ich, dass die DGMG gemeinsam mit der Stiftung Männergesundheit 2010 einen ersten deutschen Männergesundheitsbericht herausgegeben hat. Er fand seine Fortsetzung in weiteren Berichten der Stiftung Männergesundheit, die jeweils ein bestimmtes Thema im Fokus haben. Ich war dabei Mitherausgeber des ersten, zweiten und vierten Berichts. Zuvor, 2007, hatte ich gemeinsam mit Theodor Klotz das Buch »Männerleben und Gesundheit« herausgegeben. Ebenfalls 2007 entwickelte ich gemeinsam mit einem Freund aus der AIDS-Hilfe Dresden das Internetprojekt »Pflege Deinen Schwanz«, das die Förderung sexueller Gesundheit von Männern im Fokus hat.
2017 initiierte ich innerhalb der Stiftung Männergesundheit den »Tag der ungleichen Lebenserwartung« (10. Dezember), zu dem wir in den Folgejahren Social-Media-Kampagnen und Vor-Ort-Projekte durchführten.
Über das Thema Männergesundheit hinaus führte ich Ende der Neunziger-, Anfang der Zweitausenderjahre Männerwochenenden in Dresden durch. Ich absolvierte zudem eine therapeutisch-beraterische Ausbildung. Mit Freunden, die ich dort kennenlernte, bot ich über mehrere Jahre Männerworkshops in Naumburg an, bei denen es um tiefenpsychologisch fundierte Selbsterfahrung ging. Darüber hinaus leite ich seit 2005 Männergruppen, die tiefenpsychologisch ausgerichtet sind und körpertherapeutische Elemente enthalten.
Zur gleichen Zeit begann ich gemeinsam mit meiner Frau, Paarberatungen anzubieten. Unser Ansatz, dass wir als Frau und Mann und als Alltagspaar den Paaren in Krisensituationen zur Verfügung stehen, ist ihnen eine große Hilfe und für mich persönlich beglückend. Darin verwirklicht sich mein Streben nach Geschlechtergerechtigkeit, bei dem Frauen wie Männer gleichermaßen verständnisvoll und kritisch betrachtet werden.

Eigenschaften, die dich in deiner Arbeit und in Beziehungen zu anderen ausmachen?
Es geht mir bei all meiner Arbeit um das Miteinander. Es ist für mich beispielsweise nicht vorstellbar, einen Mann in der Männergruppe, der sich über ein aktuelles Problem in seiner Partnerschaft beschwert, nicht auf seine Anteile bei der Entstehung der Schwierigkeiten anzufragen. Gleiches gilt für unsere Arbeit mit Paaren. »Parteiliche Beratung«, egal ob für Männer oder für Frauen, lehne ich ab, denn sie hilft den Betroffenen kaum, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Das bedeutet jedoch nicht, in gesellschaftlichen oder strukturellen Fragen keine Haltung einzunehmen. Ich wende mich nur gerade auch im Geschlechterdiskurs gegen die schon im Vorhinein feststehenden Antworten.
Diese Haltung erfordert natürlich auch, diesen Anspruch bei sich selbst zu leben. Insbesondere die gemeinsame Arbeit mit meiner Frau in den Paarberatungen erfordert beständige Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und den eigenen Haltungen. Wir befinden uns daher in einem steten Selbsterfahrungsprozess, den wir in Supervision, Intervision und dem gemeinsamen Leben umsetzen. Dabei erlebe ich, dass unsere Liebe zueinander wächst.

Was ist für dich »Erfolg« in deiner Auseinandersetzung mit Jungen-, Männer- und Väterthemen? Und welches Projekt würdest du gerne noch umsetzen, wenn du die Möglichkeiten dazu hättest?
Erfolge sehe ich in meiner Auseinandersetzung mit den angesprochenen Themen, wenn ich in meiner beständigen Auseinandersetzung vorankomme. Ich habe gerade mein neues Buch »Partnerschaft ist zweifach« fertiggestellt. Es beschreibt weitergehende Erkenntnisse, die wir in zahllosen Paarberatungen gewonnen haben. Das Schreiben zwingt zur Genauigkeit und Klarheit. Auf dieses Buch bin ich wieder stolz. Zumal der Titel das Thema der Geschlechtergerechtigkeit auf den Punkt bringt.
Erfolg ist auch, wenn Paare oder einzelne Menschen mit meiner oder unserer Unterstützung einen guten Weg für sich finden. Diese direkte, unmittelbare Arbeit kann beglückend sein und gibt mir Energie.
In gleicher Weise kann ich das für mein politisches Engagement für die Männergesundheit leider so nicht sagen. Sicher gibt es mittlerweile eine größere gesellschaftliche Aufmerksamkeit gegenüber Männergesundheitsthemen, wenn wir die letzten zwanzig Jahre betrachten. Immerhin wurde auch vom Robert-Koch-Institut 2014 ein staatlicher Männergesundheitsbericht herausgegeben. Aber auf diesem Gebiet halten sich das Gefühl, etwas erreicht zu haben, und das Gefühl der Vergeblichkeit, die Waage. 2023 bin ich vom Vorstand der Stiftung Männergesundheit zurückgetreten und habe mich damit vom Thema Männergesundheit weitgehend zurückgezogen.
Dennoch bin ich auf mein jahrelanges gesellschaftliches Engagement stolz. Ich denke, ich habe auf meine Weise Akzente gesetzt und vor allem thematisch genau das vertreten, was ich vertreten wollte und was ich weiterhin vertreten werde. Insofern gibt es kein Projekt, das bis zu meinem Lebensende noch umgesetzt werden müsste, um meinem Leben Sinn zu geben. Nichtsdestotrotz werde ich sicher weitere Projekte vorantreiben, solange ich die Kraft dazu habe. Ein bis zwei Buchideen habe ich jedenfalls schon im Kopf.
 
 

 
 
 
 
 
:: Dr. Matthias Stiehler, Jg. 1961, Dresden. Maschinenbauschlosser, Theologe, Erziehungswissenschaftler, Psychologischer Berater. Verheiratet, drei Kinder, sechs Enkel. www.matthias-stiehler.de.
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Schöne neue Jungenwelt

Mit diesem Bilderbuch ist man bei der Jungenerziehung moralisch auf der richtigen Seite. Als Vater, Mutter, Erzieherin… Aber ist es das, was Jungen brauchen?

Text: Ralf Ruhl
Foto: LP, photocase.de

Scott Stuart will mit »Echte Jungs wie Du und ich« zeigen, dass es das allein richtige Männerbild nicht gibt. Dass historisch das Männerbild nur auf Kraft und Macht gebaut war. Demgegenüber setzt er Selbstbestimmung und Freiheit. Allerdings mit moralischer Verpflichtung des Gemeinsinns für andere. »Du kannst selbst entscheiden, was für ein Mann du sein willst«, ist seine Botschaft an die Jungen. Klingt gut, stimmt und funktioniert so aber leider nicht …

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Voll ungelogen

Männer, das sind … tja, was? Und warum sind sie so seltsam und so schwierig und was man so hört: auch so verschlossen? Und los geht die Suche.

ein Mann kämpft gegen fliegende Zeitungen an

Text: Frank Keil
Foto: kallejipp, photocase.de

 
Männerbuch der Woche, 31te KW. – Die literarisch grundierte Anthologie »Oh Boy« versammelt sehr intensiv so kluge wie offene Entwürfe von – hoppla! – Männlichkeit*en.

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Ständiges Auf und Ab

Der Historiker Benno Gammerl erzählt die wechselhafte Geschichte von Homo- und Transsexuellen in Deutschland.

Wand mit Farbverläufen

Text: Thomas Gesterkamp
Foto: Godjes, photocase.de

 
Im Januar 2023 standen bei der jährlichen Holocaust-Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestages zum ersten Mal jene Opfer im Mittelpunkt, die von den Nationalsozialisten wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden. Dieser erinnerungspolitische Erfolg verdankt sich dem beharrlichen Insistieren queerer Bewegungen. Er musste gegen teils heftige Widerstände vor allem konservativer Abgeordneter durchgesetzt werden – und bedeutete einen weiteren Schritt, der zur gesellschaftlichen Akzeptanz von geschlechtlicher Vielfalt und gender-nonkonformer Lebensweisen beigetragen hat …

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Im Reich der Mehrbettzimmer

Wenn die Zeichen nicht täuschen, wird in den kommenden Jahren die Geschichte der DDR verstärkt ins Blickfeld rücken. Und damit auch die Lebensläufe ostdeutscher Bürger.

Eine Gruppe von Jugendlichen im Wald beim Picknick

Text: Frank Keil
Foto: royalmg, photocase.de

Männerbuch der Woche, 26te KW. – Mit »Unterm Staub der Zeit« verortet Christoph Hein gekonnt den Internatsroman im geteilten Berlin der ausgehenden 1950er-Jahre.

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»Gemeinsames Spielen ist für mich sinnvolle Beschäftigungstherapie und Demenzprävention«

Der MännerWege Fragebogen – beantwortet von Christian Meyn-Schwarze, Hilden

nachdenklicher junge im Zirkus
Interview: Alexander Bentheim und Ralf Ruhl
Fotos: Comiczeichner, photocase.de | privat

 
Was war oder ist dein persönlich-biografischer Zugang zu Väterthemen?
Ich wurde spät Vater, mit 38. Meine Frau wollte weiterhin ihren Beruf als Bibliothekarin ausüben, sodass ich meine berufliche Tätigkeit auf 19 Stunden reduziert habe; damals in den beiden »Erziehungsurlauben« (heute Elternzeit) durfte ich in einem kirchlichen Büro für Öffentlichkeitsarbeit eine halbe Stelle ausfüllen. Als Vater nahm ich zwei Mal an Babykursen und Spielgruppen im Familienbildungswerk der hiesigen Evangelischen Erwachsenenbildung teil. Die kluge und weitsichtige Leiterin schenkte mir ein erstes »Väter-Buch«, das mir zusammen mit anderen Büchern Impulse für Väter-Kinder-Projekte gab. Weitere Motivation und Unterstützung bekam ich durch Martin Verlinden, der mich zur Teilnahme am »Männer-Väter-Forum Köln« ermunterte.

Welche waren damals und sind heute deine zentralen Themen in der Beschäftigung mit Vätern?
Erlebnispädagogik und Leseförderung: Aus den Kindergeburtstagen meiner Töchter und dem Zirkusspiel in den Osterferien vor 26 Jahren entstanden Angebote, die ich zusammen mit einer Pädagogin entwickelt habe. Schon lange, bevor der Begriff »Quality-Time« entstand, habe ich mit Spielmaterial intensive Erlebniszeiten für Kinder und Väter gestaltet: einen Piraten-Tag, eine Zirkusaufführung, eine Kunstwerkstatt mit Abfallmaterialien – heute heißt das »Upcyclingbasteln«, damals »Aus Alt mach Neu«. Gleichzeitig begann meine Leidenschaft für Kinderliteratur, speziell die Suche nach dem Vater in der Literatur. Inzwischen habe ich 800 Papa-Opa-Bücher (hinter diesem Link findet sich auch die aktuelle Leseempfehlungsliste mit lieferbaren Titeln für Väter und Großväter).
Vor über zehn Jahren kam dann die Anfrage der hiesigen Bibliothek, ob beide Leidenschaften verbunden werden können: Vorlesen von Papa-Geschichten und das anschließende Spiel, sodass die Geschichte lebendig wird. Die »Papa-Zeit – Vorlese- und Erlebniszeit für Väter und Kinder« entstand.

Wie hat sich dein Engagement für Väter entwickelt, ggf. verändert?
Kamen zunächst nur Väter mit Kindern zu meinen Projekten, so entstand bei immer mehr Großvätern der Wunsch, an solchen erlebnispädagogischen Zeiten teilzunehmen. Da ich inzwischen ja auch im Opa-Alter bin, ist mir diese Gruppe sehr genehm.
Und die Art der Vaterschaft hat sich in den vergangenen 25 Jahren verändert, damals kamen die leiblichen Väter mit ihren Kindern. Heute ist es oft der »soziale« Vater als neuer Freund der Mutter, oder ein vertrauter Mann, z.B. ein Patenonkel, der begleitet. Und immer mal wieder wird auch sichtbar, dass jemand ein »Wochenend«-Vater ist, der erst wieder einen Zugang zu seinem Kind finden muss und alles am Anfang noch distanzierter zugeht. So schaue ich zu Beginn einer gemeinsamen Zeit, wie die Beziehung ist, und gebe Zeit und Raum, dass ein Miteinander aufgebaut werden kann.

Das für dich nachhaltigste gesellschaftliche/historische Ereignis – auch im Kontext deiner Arbeit?
Ganz klar: Die Zeit der Pandemie, in der alle Menschen verzichten mussten. Ich konnte einige wenige digitale Lesungen anbieten und meine Basteltipps als Filme produzieren, z.B. hier und hier.
Nun spüre ich eine Sehnsucht der gesamten Familie, wieder gemeinsam zu spielen. So verändere ich manchmal die Angebote in den Kindertagesstätten jetzt als Familienprojekt, damit auch Frauen daran teilnehmen können.

Eine wichtige persönliche Erfahrung im Zusammenhang mit deinen privaten und beruflichen Beziehungen?
Ich bekam damals sehr viel Zuspruch als aktiver Vater. Und jetzt im Opa-Alter ein bisschen Bewunderung – vielleicht ist es auch Neid – dass ich fast täglich mit kleinen Kindern spielen darf.

Drei Eigenschaften, die dich in deiner Arbeit zu anderen ausmachen?
Charismatisch, laut, geduldig.

Was ist für dich »Erfolg« in deiner Auseinandersetzung mit Jungen-, Männer- und Väterthemen? Hast du Beispiele?
Erfolg?? Ich freue mich, wenn ich von einer Einrichtung wieder eingeladen werde, manchmal 15 Jahre nach dem Erstkontakt. Ich habe mich über eine Flasche Rotwein eines Vaters gefreut, der ein paar Jahre zu meinen Papa-Zeiten in die Bibliothek kam. Ich habe mich über das Grußwort und den persönlichen Besuch des in Hilden für Kultur zuständigen Dezernenten gefreut, der zum Jubiläum »10 Jahre Papa-Zeit in Hilden« gratulierte. In meiner jetzigen Lebensphase erfreuen mich die ganz kleinen Dinge.

Was gibt dir persönlich Sinn und Erfüllung in deinen beruflichen und privaten Beziehungen?
Ich erlebe ähnlich alte Menschen, die jetzt nach der Pandemie nicht mehr von Sofa runterkommen. Ich habe noch so viel Energie, dass ich gerne Anfragen zusage. Und spüre, dass es nach der Pandemie eine große Sehnsucht nach gemeinsamen Spiel gibt. Das ist für mich sinnvolle Beschäftigungstherapie und Demenzprävention. Meine aktive Mutter ist fast 97 Jahre alt geworden, da habe ich doch noch eine gute Zeit vor mir.

Was ist dir (mit) gelungen, worauf bist du (zusammen mit anderen) vielleicht auch stolz?
Die Entwicklung von Veranstaltungen in Bibliotheken für Väter und Kinder, die sogenannte »Papa-Zeit« gibt es jetzt im elften Jahr. Die »Papa-Zeit« wurde im Dezember 2012 in Hilden (bei Düsseldorf) erfunden. Den Mitarbeiterinnen der Kinderabteilung fiel auf, dass samstags immer mehr Väter und Großväter kamen. Es war bekannt, dass ich seit vielen Jahren mit Kindern spiele und neben dem Mitmachzirkus auch andere Dinge mache: Kullerbahnen und Schrottroboter mit Heißklebepistolen bastele, »Indianer«-Dörfer baue, mit Piraten auf Schatzsuche gehe. Nun war die Idee, aus einem Papa-Buch oder einer Papa-Geschichte ein Erlebnis zu machen.
Wir entwickelten ein Veranstaltungskonzept, das eine Mischung aus Vorlesen, Basteln und Erleben bietet, nur für Väter und andere Männer und Kinder zwischen 4 und 8 Jahren. Und zwar samstagsvormittags für zwei Stunden, damit die Mama einkaufen, kochen oder die kinderfreie Zeit einmal ganz für sich nutzen konnte.
Für mein Leseförderprojekt »Papa-Zeit« in Bibliotheken bin ich von der »Stiftung Lesen« mit dem Deutschen Lesepreis 2018 ausgezeichnet worden. Das Preisgeld ermöglicht mir heute zwei Hobbys: eine Jongliergruppe für Senioren und die Unterstützung eines kirchlichen Abenteuerspielplatzes in der Nachbarschaft.

Mit welchen Institutionen und Personen warst du gerne beruflich oder privat verbunden oder bist es noch?
Seit 25 Jahren wirke ich als Referent für Väter-Kinder-Projekte in verschiedenen Familienzentren und Kindertagesstätten in NRW, seit über zehn Jahren lese ich bei der »Papa-Zeit« Vätern und Kindern in verschiedenen Bibliotheken vor. In mancher Kita bin ich einmal, hin und wieder werde ich erneut eingeladen. Meine »Väter-Kinder-Projekte« sollten frauenfrei sein und in den letzten zehn Jahren begleitet mich immer mal ein Erzieher. Leider wechseln die Erzieher oft den Arbeitgeber, sodass wir einige intensive Stunden verbringen, uns dann aber aus den Augen verlieren.
Mit drei Frauen verbindet mich eine besondere »berufliche« Beziehung. In Mettmann werde ich seit vielen Jahren zu Projekten in zwei benachbarte Kitas eingeladen. Leider geht die engagierte Leiterin jetzt bald in den Ruhestand. Sie hat meinen Ansatz immer sofort verstanden und brauchte keine langen Erklärungen, warum z.B. ein Väter-Kinder-Projekt absolut frauenfrei sein sollte.
Zu zwei Bibliotheken fahre ich besonders gerne, die dortigen Ansprechpartnerinnen sind mir sehr ans Herz gewachsen – wir sind zwar nicht befreundet, aber wir haben ein vertrauensvolles Verhältnis und beide organisieren Väter-Kinder-Lesungen, halten sich aber im Hintergrund und engagieren sich an ihrem Schreibtisch für die gemeinsamen Sache.

Was hat die Männer ausgemacht, mit denen du gerne zusammengearbeitet oder Zeit verbracht hast?
Das sind die tollen aktiven Väter, die ich regelmäßig bei Veranstaltungen mit ihren Kindern treffe. Interessanterweise haben die alle Töchter: Stefan kam mit seinen drei Mädels viele Jahre zur Papa-Zeit, Torsten noch heute und mein Zirkusfreund Markus und seine Alba sind inzwischen aktiv beim Mitmachzirkus dabei. Markus ist Zweiradmechaniker und wenn es etwas zu reparieren gibt, packt er an. Was der alles mit seiner Tochter macht: Freiwilligendienst im Waldprojekt, Dienst auf einer Tierfarm, Einradtraining bis zur Deutschen Meisterschaft – sooooo ein »Muster-Papa«.

Hast du eine Lebensphilosophie, ggf. ein Lebensmotto?
Du und ich = Wir spielen, Jetzt und Hier.

Wo siehst du Brüche in deinen beruflichen oder freundschaftlichen Beziehungen? Wodurch wurden diese verursacht?
Einen entscheidenden Bruch in meiner beruflichen Entwicklung kam nach der Heirat und Geburt der beiden Töchter vor über 30 Jahren. Ich war fast 40 Jahre alt und verkümmerte in einem kirchlichen Büro. Durch Impulse der Evangelischen Erwachsenenbildung Hilden kam ich zu pädagogischen Herausforderungen und wechselte in die Freiberuflichkeit als Referent für erlebnispädagogische Projekte. Durch die fachliche Begleitung einer Pädagogin der EEB konnte ich aus Osterurlauben und Kindergeburtstagen Module entwickeln, die ich seit jetzt 25 Jahren für Kindertagesstätten anbiete.
Ein zweiter entscheidender Impuls kam von meiner Frau, einer Bibliothekarin, die mir Literatur für meine kleinen Kinder hinlegte. Das Buch »Mutter, Vater, Kind« von Kirsten Boie und »Die dumme Augustine« von Otfried Preußler gehörten zu meinen prägenden Büchern. Und ich begann vor 30 Jahren zu lesen und vorzulesen. Nach dem allerersten »Papa-Buch« war meine Neugier nach Vätern in der Literatur geweckt, inzwischen habe ich 800 Bücher über Väter, Großväter und andere Männer, die für die Entwicklung von Kindern wichtig geworden sind.
Und nun, nach der Pandemie, nehme ich wahr, dass die gesamte Familie wieder zusammen spielen möchte, sodass ich meine Angebote für Väter und Kinder reduziere zu Gunsten von Angeboten für drei Generationen. Sehr gerne folgte ich einer Einladung des Hildener Spielmobil, mein Bewegungsangebot »Wir spielen wie im Zirkus« zusätzlich zu den Spiel- und Bewegungsangeboten anzubieten. So sind wir zwischen April bis Oktober unterwegs und bewegen Jung & Junggebliebene.

Wo liegen für dich die hartnäckigsten Widerstande gegen dein Verständnis vom Umgang mit Väterthemen?
Manche Väter sind beruflich so belastet, dass zu wenig Zeit für die Familie bleibt. Besonders Selbstständige müssen manchmal kurz vor Beginn einer Veranstaltung entscheiden, ob sie einen Auftrag erfüllen oder mit ihrem Kind spielen.

Was treibt dich – trotz manchmal widriger Umstände – weiter in deiner Arbeit an?
Ich erlebe jetzt einige sehr engagierte Väter, die mit ihren Kindern seit vielen Jahren zu meinen Lesungen kommen. Ich erlebe einige sehr aktive Väter bei meinen Zirkus-Angeboten.
Ich erlebe einige sehr aktive Großväter. Das macht mir Mut, mein Know-how und meine 50 Materialkisten anzubieten. Auch wenn ich jetzt mit 70 vollendeten Lebensjahren im Opa- Alter bin, macht es mir immer noch große Freude, mit Männern und kleinen Kindern zu spielen. Ich rede nicht viel über mein Vater-Werden und Vater-Sein, ich hoffe, dass die Kinder und die Männer spüren, mit welcher Begeisterung und Leidenschaft ich mich mit Kindern beschäftige. Mögen meine Impulse für eine gute gemeinsame Zeit aufgenommen werden und ausstrahlen.

Welches Projekt würdest du gerne noch umsetzen, wenn du die Möglichkeiten dazu hättest? Und was möchtest du gegen Ende deines Lebens erreicht haben?
Vor vielen Jahren durfte ich mit meinem Mitmachzirkus ein Zeltlager für Väter und Kinder unterstützen. Und vor noch mehr Jahren fuhren wir mit Männern und Kinder zu einem Zirkuswochenende ins Bergische Land. Drei Tage erlebten die Kinder und ihre Väter intensive Zirkusarbeit, z.B. bei den Menschenpyramiden oder bei den Vertrauensübungen mit Leitern.
Vielleicht ist es ja mal wieder möglich, eine Zirkusfreizeit anzubieten, vielleicht können wir dann den anderen Familienmitgliedern unsere Kunststücke zeigen, vielleicht in einem Zirkuszelt. Meine Freunde vom »Sternpunkt« in Wuppertal-Vohwinkel haben ja ein Zelt, ich frag da mal nach.

Eine nicht gestellte Frage, die du aber dennoch gerne beantworten möchtest?
Ja, die Frage danach, ob wir – wo ich seit neun Jahren »Leih-Opa« für »fremde« Kinder bin – mit unseren Töchtern über das Großeltern-Werden sprechen. Ich habe vor dem ersten Ausbildungskurs Mitte 2014 meine Frau und meine Töchter gefragt, ob ich an solch einem Kurs für angehende »Leih-Großeltern« teilnehmen darf. Alle drei befürworteten das, eine Tochter meinte dann ganz locker: »Und dann lässt du dir Zeugnisse der Familien ausstellen, die schaue ich mir dann zu gegebener Zeit an.« Die Zeit einer eigenen Familiengründung ist noch nicht gekommen, sodass ich mit großer Leidenschaft meinen »Leih-Enkel« begleite. An meinem 70. Geburtstag lernten sich alle kennen und es war ein schönes Familienfest für drei Generationen. Natürlich ist da bei mir eine Sehnsucht nach leiblichen Enkelkindern, aber: abwarten.
 
 
 

 
 
 
 
 
 
:: Christian Meyn-Schwarze, geb. 1953 in Norddeutschland, lebt seit 40 Jahren im Rheinland, Großraum Düsseldorf, jetzt in Hilden. Seit Juni 1990 mit der Bibliothekarin Helga Schwarze verheiratet, zwei jetzt erwachsene Töchter. Nach 20 Jahren Mitarbeit in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die evangelische Kirche Wechsel nach den beiden Erziehungsurlauben in die Selbstständigkeit als Referent in der Familienbildung, seit neun Jahren »Leihopa« für getrennterziehende Mütter mit Söhnen. Seit 25 Jahren Sammler von Büchern über Vaterschaft, jetzt auch Großvaterschaft.

Gefühle lernen

Empathie lernen und die eigenen Gefühle wahrnehmen – wie das geht, wird in diesem Kinderbuch für die Jüngsten deutlich.

glücklicher Junge mit geschlossenen Augen

Text: Ralf Ruhl
Foto: LP, photocase.de

Was geht in dem Jungen vor, dem die Haare zu Berge stehen, dessen Gesicht rot angelaufen ist, der den Mund weit aufgerissen hat und der wild gestikuliert? Wie geht es dem Mädchen, das die Hände vor dem Bauch kreuzt, dessen Augen groß sind und leicht grau, das zusammengesunken da steht und offensichtlich nicht mit den anderen im Hintergrund spielen darf? Mit »In mir … und in den anderen« schreiben und zeichnen Karen Glistrup und Pia Olsen ein Buch über Kinder und ihre Gefühle. Höchst empfehlenswert vor allem für Eltern und pädagogisches Personal.

Zur Rezension

Männer/* und ihre Wege

Beiträge für ein biografisch geprägtes Archiv zur persönlichen, ehrenamtlichen und professionellen Auseinandersetzung mit Jungen-, Männer- und Väterthemen.

Mann sitzt über einer alten Schreibmaschine

Text: Alexander Bentheim
Foto: Andreas Berheide, photocase.de

 
Was ist uns wichtig? Warum tun wir, was wir tun? Was hat uns inspiriert oder provoziert, etwas besser oder anders machen zu wollen angesichts dessen, was wir vorgefunden haben? Und wie bewerten wir all das, im Nachhinein vielleicht radikaler oder milder als seinerzeit?

Länger projektiert, nun auf den Weg gebracht: Leitfragen, zu denen wir uns von Kollegen, Freunden, Partnern, Wegbegleitern persönliche Antworten wünschen. Gedanken dazu, wie sie ihre Zugänge zur ehrenamtlichen oder professionellen Beschäftigung mit Männlichkeits*themen gefunden haben. Wie sie ihre biografisch geprägten Entwicklungen, Erweiterungen und Veränderungen empfinden, wie ihre inneren Verortungen, Überzeugungen und Begründungen aussehen. Und wie sie das alles – auch beruflich, partnerschaftlich, geschlechterpolitisch – reflektieren.

Mit der Reihe wollen wir nicht nur die Vielfalt von Gedanken, Erfahrungen, Einschätzungen abbilden, sondern auch Grundlagen für intergenerative Dialoge legen.

 
Bisherige Beiträge:
:: Dirk Achterwinter, Bielefeld
:: Dirk Bange, Hamburg
:: Alexander Bentheim, Hamburg
:: Marc Gärtner, Berlin
:: Thomas Gesterkamp, Köln
:: Gerhard Hafner, Berlin
:: Jeff Hearn, Örebro (Schweden)
:: Markus Hofer, Feldkirch (Österreich)
:: Frank Keil, Hamburg
:: Michael Kimmel, New York (USA)
:: Peter Maier, Kühbach b. Augsburg
:: Marc Melcher, Frankfurt/M.
:: Christian Meyn-Schwarze, Hilden
:: Karl-Heinz Michels, Ruderting
:: Hans-Georg Nelles, Düsseldorf
:: Gunter Neubauer, Tübingen
:: Georg Paaßen, Mülheim
:: Josef Riederle, Kiel
:: Wolfgang Rosenthal, Oldenburg
:: Michael Roth, Duisburg
:: Ralf Ruhl, Göttingen
:: Thomas Scheskat, Göttingen
:: Uwe Sielert, Kiel
:: Christian Sieling, Dietzenbach b. Frankfurt/M.
:: Matthias Stiehler, Dresden
:: Bernhard Stier, Hamburg
:: Rainer Ulfers, Hamburg
:: Martin Verlinden, Köln

Weitere zugesagte Beiträge:
:: Stefan Baier, Dresden
:: Matthias Becker, Nürnberg
:: Frank Beuster, Hamburg
:: Peter Bienwald, Dresden
:: Theo Brocks, Köln
:: Tobias Bücklein, Konstanz
:: Ulrich Dirks, Dortmund
:: Wolfgang Englert, Wehrheim b. Frankfurt/M.
:: Harry Friebel, Hamburg
:: Frank-Ole Haake, Dresden
:: Volker Handke, Berlin
:: Andreas Heilmann, Berlin
:: Stephan Höying, Berlin
:: Olaf Jantz, Hannover
:: Karsten Kassner, Berlin
:: Karsten Knigge, Göttingen
:: Hans-Joachim Lenz, Ebringen b. Freiburg
:: Birol Mertol, Essen
:: Michel Meurer, Meckenheim
:: Sascha Möckel, Dresden
:: Mario Nitsch, Ruderting b. Passau
:: Peter Pfingstl, Weingarten b. Karlsruhe
:: Hans Prömper, Offenbach
:: Christian Raschke, Müncheberg b. Berlin
:: Tim Rohrmann, Hildesheim
:: Martin Rosowski, Kassel
:: Klaus Schwerma, Berlin
:: Uli Severin, Frankfurt/M.
:: Holger Strenz, Dresden
:: Markus Theunert, Basel (Schweiz)
:: Michael Tunç, Köln
:: Detlef Vetter, Bielefeld
:: Henning von Bargen, Berlin