Irgendwo, da in den Bergen

Als Mann so allein, da kommt man ins Grübeln. Erst recht, wenn man älter wird. Ist noch alles so, wie man es wahrnimmt?

Ein Mann schaut am Geländer eines Gebirsgweges in die Tiefe

Text: Frank Keil
Foto: willma, photocase.de

Männerbuch der Woche, 24te KW, und diesmal ein Klassiker: Max Frisch‘s Erzählung »Der Mensch erscheint im Holozän« empfiehlt sich als Trosttaschenbuch in den Corona-Zeiten.

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Fährfahrt zu sich

Sich Zeit nehmen, um Zeit zu haben. Innehalten, um vorwärts zu kommen. Versinken, damit man auftaucht. Das vermag Literatur.

Mann und Frau an der norwegischen Küste

Text: Frank Keil
Foto: Toniboni, photocase.de

Männerbuch der Woche, 49te KW. – Alexander Häussler versteht es, mit seinem Roman »Noch alle Zeit« zu verzaubern. Dabei sind die Themen heftig: Ein älterer Mann sucht seinen Vater, eine junge Frau flieht vor ihrem Kind.

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Mit Blick aufs Meer

Zwei Paare verbringen zusammen ein Wochenende. Warum auch nicht? Weil das selten eine gute Idee ist und entsprechend oft schief geht.

Zwei Menschen am Strand

Text: Frank Keil
Foto: owik2, photocase.de

Männerbuch der Woche, 39te KW. – Jan Christophersen schickt uns in seinem süffigen Roman »Ein anständiger Mensch« auf eine dänische Insel – und hinein ins menschliche Chaos.

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Von Bienen und Hoffnungen

Über einen wichtigen Teil unserer Kulturgeschichte – mit unerwarteten Zusammenhängen.

Zeichnung eines Imkers und Bienen

Text: Frank Keil
Foto: edwinsmom, photocase.de

Männerbuch der Woche, 2te KW. – Ulla Lachauer ist für ihr grandioses Buch »Von Bienen und Menschen« einige Jahre durch Europa gereist, um Menschen und Bienen zu treffen. Denn Bienen und damit auch die Bienenzucht gehören zu unserer Kulturgeschichte. Und wer sich in diese vertieft, lernt auch einiges über Macht und Ohnmacht, über Anpassung und Widerständigkeit kennen.

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Teufel! Doppelteufel! Achtmalteufel!

Nur ein Stück Acker. Aber da liegt einer. Begraben, genauer: verscharrt. Ein Judenmassenmörder. Der nichts bedauert hat.

Abgeerntetes Getreidefeld

Text: Frank Keil
Foto: Alexander Bentheim

Männerbuch der Woche, 30te KW. – Hat der Schrecken einen Ort? Und wenn, bleibt er dort? Oder lebt er dort weiter, auch wenn er längst tot und von der Zeit »verschluckt« worden ist? Wie tot oder lebendig ist er noch? Josef Winkler setzt mit »Laß dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe« sein wuchtig biografisches Lebens-, Todes- und vor allem Schreibprojekt entschieden fort.

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Gemüseheilige

Eine Geschichte des veganen Lebens

Ein Mann isst eine Möhre

Text: Peter Bräunlein
Foto: speednik, photocase.de

Die Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Florentine Fritzen erzählt in »Gemüseheilige« die Geschichte des Veganismus, der sich allmählich vom Vegetarismus als konsequentere Variante abspaltete und den Konsumverzicht nicht nur von Fleisch, sondern überhaupt tierischen Produkten wie Milch, Eier, Honig und Leder propagierte. Gleichwohl das Führungspersonal der Veganer und seiner Anhänger bis in die 89er/90er Jahre hinein weitgehend männlich war, hätten diesbezügliche Gender-Aspekte deutlicher herausgearbeitet werden können. Trotzdem insgesamt lesenswert.

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Bei Anna unterm Kirschbaum

Ein wunderbarer Bildband, der uns hinaus auf ein seltsames Land führt, in dem das Leben mindestens ein wenig so entspannt ist wie früher.

Ein Mann abends am See

Text: Frank Keil
Foto: Evgeny Makarov, Sieveking Verlag

Männerbuch der Woche, 35te KW. – Der Fotograf Evgeny Makarov ist zurück auf die Datscha seiner Kindheit gefahren, er hat die Kamera gezückt und bietet uns nun mit »600 m² Glück« Bilder, die zwischen Idyllik und Melancholie switchen. Und die ganz nebenbei einfach schön anzusehen sind.

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Inseln gesucht

Über Phantome, die es nicht nur in der Oper gibt.

Eine Insel im Meer

Text: Frank Keil
Foto: bellaluna, photocase.de

Männerbuch der Woche, 24te KW. – Plötzlich taucht eine Insel im Nebel auf. Und ist wieder verschwunden – wohin? Wird sie wieder auftauchen? Und was geht da überhaupt vor sich? Dirk Liesemer entfürt uns mit seinem fulminanten »Lexikon der Phantominseln« in eine Welt, in der das, was eben als gewiss galt, plötzlich in Frage steht.

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Kosmos Schwimmbad

Früher war nicht alles besser, sondern anders. Und alles schien möglich – wovon man dann den Rest seines Lebens zehren kann.

Zwei Menschen gehen zum Baden in einen See

Text: Frank Keil
Foto: jock+Scott, photocase.de

Männerbuch der Woche, 20te KW. – Kurt Palm lässt es in »Strandbadrevolution« noch einmal Sommer werden. Und die Mädchen verdrehen einem den Kopf und die Eltern sind seltsam und zum Urlaub geht es nach Jugoslawien, während die Amerikaner Nordvietnam bombardieren. Bitte das Badehandtuch ausbreiten!

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Haus am See, nachgedacht

Auf dem Land zu leben, müsste cool sein. Denkt man sich so als Stadtmensch.

Rand eines Dorfes vor Landschaft

Text: Frank Keil
Foto: owik2, photocase.de

Männerbuch der Woche, 17te KW. – Bastian Asdonk erzählt in seinem Debütroman »Mitten im Land« von einem anfangs sympathischen Aussteiger, der bald Opfer seiner Sehnsucht wird. Denn das Landleben kann bald sehr öde und auch seltsam sein. Und hat man die falschen Nachbarn, und die kann man schnell haben, wird es mitunter auch gefährlich.

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