Junger Mann auf Lebenskrise

Berlin. Das Leben. Und die Träume. Und dann die Realität, der Alltag … Gibt es eine Chance, beides zusammenzubringen?

Abendhimmel

Text: Frank Keil
Foto: Alexander Bentheim

Männerbuch der Woche, 7te KW. – Der Zeichner Hamed Eshrat lässt seinen Helden in seinem Werk »Venustransit« am Job, an der Liebe und an sich selbst verzweifeln. Rettung bringt eine Reise nach Indien.

Zur Rezension

Kommt ein Mann zur Welt

Theaterstück nach Martin Heckmanns zum Ausbildungsabschluss des 6. Semesters der Hamburger Schauspielschule Frese

Ein Schauspieler und vier Schauspielerinnen im Theater

Text: Alexander Bentheim (Redaktion)
Foto: Schauspielstudio Frese

»Ich kann alles werden, ich muss mich nicht entscheiden.« Bruno lebt sein Leben auf der Suche nach Einzigartigkeit und Glück. Er sieht sich als Künstler, schreibt einen Song, mit dem er Erfolg hat, und rennt diesem besonderen Moment ein Leben lang nach.
Seine inneren Stimmen führen uns durch sein Leben von der Geburt bis zu seinem Tod. Sie ermutigen ihn, unterstützen ihn – und vor Allem – sie warnen ihn. Bruno ist im ständigen Kampf mit seinen Stimmen. Keine der Vielzahl von Möglichkeiten, die sich seinem Leben bieten, scheint ihm gut genug. Bis ihn das Alter und seine Endlichkeit einholen. Das Leben in der Multioptionsgesellschaft lässt ihn auf der Jagd nach dem Bild von sich die Wirklichkeit und den Augenblick vergessen.

Premiere 29.01.2016, 20:15 Uhr Weitere Vorstellungen: 30.01.2016, 20:15 Uhr und 31.01.2016, 18:00 Uhr Ort Lichthof Theater, Mendelssohnstraße 15 B, 22761 Hamburg Darsteller_innen Celina Kröll, Janis Liburg, Anna Matz, Jessica Mollenhauer, Laura Wollesen Regie Luisa Brandsdörfer Technik Ilka Kops Kartenpreise 8 Euro (ermäßigt) / 12 Euro (Vollpreis) Reservierungen Schulbüro des Schauspiel-Studios FRESE, Tel. 040 – 46 46 26 oder per info@schauspielstudio.de

»Pegida? 40 Jahre degeneriertes Bewusstsein von Geschichte«

Gedankensplitter des Dresdner Künstlers Via Lewandowsky, der zurzeit in der Kunsthalle Kiel ausstellt

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Text und Foto: Frank Keil
Special: 25 Jahre Wiedervereinigung

Via Lewandowsky, gebürtiger und kunststudierter Dresdner, gehörte Ende der 80er-Jahre zu der Künstlergruppe »Autoperforationsartisten«, die mit ihren Performanceaktionen gegen die offiziellen Vorstellungen von Kunst in der DDR agierte. Wie viele andere Künstler seiner Generation verließ auch er die DDR.

Zum Beitrag

»Niemand kann es weiter bringen als zu sich selbst«

DLF-Feature von Sophie Gruber am 14. August über Literatur hinter Gittern

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Text: Alexander Bentheim (Redaktion nach Quelle DLF)
Foto: royjackson, photocase.de

Die Langeweile bekämpfen, sich disziplinieren, den eigenen Wortschatz bewahren, etwas tun, was man nie vorher getan hat und danach nie wieder tun wird: Es gibt viele Gründe, warum Andreas, Jens und Benni, ›Langsträfer‹ in der JVA Berlin-Tegel, ausgerechnet im Knast angefangen haben, eine Literaturgruppe zu besuchen. Zu schreiben, einander vorzulesen. Tief im Innern lauert vielleicht sogar die Hoffnung auf literarischen Ruhm. Vorläufig schreiben sie für sich selbst, die Gruppe, die Familie. Für alle, die es interessiert – nur für einen nicht: ihren Therapeuten. Ihr Thema, sagen sie, ist nicht ihre Tat. Ihr Thema ist ihr Alltag im Knast. »Niemand kann es weiter bringen als zu sich selbst«, schreibt Jens. »Ich aber muss, wenn es mir zu fad wird, ich zu sein, notgedrungen ein andrer werden ….« Das Feature gibt den Autoren ein kleines Stück Öffentlichkeit und die Chance, über sich zu erzählen.

Sendung: Freitag, 14.8.15, 20:10h, Deutschlandfunk, Reihe »Das Feature« (50 Min.)

Pechonderweg

Herbert H Herbert unterwegs im Warteschleifensound des Jahres 2014

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Mehr Informationen

Herbert H Herbert

Idee/Konzept: Herbert H Herbert und das »Pechonderweg«-Team Ralf, Wilhelm und Victoria.
Am Set außerdem unterwegs: ein zufälliger Hund.
Location: Gildehaus, Gildehauser Venn (2014).
Percussion: Robin Wellendorf.
Harmonica: Heino Sluet.
Audio-/Video-Takes, Regie, Gitarre: Arnaldo »Schnittekönig« Lopez.

Mehr Herbert H Herbert: www.herbert-h-herbert.com.

Farbenfrohe Entfaltung

Der malende Kreativitätsbegleiter Sebastian Ansorge

Text und Fotos #1-9: Alexander Bentheim
Foto #10: Bainhipsterphotography
Reihe »Bilder und ihre Geschichte«

Ein inspirierender und »bunter« Mann, der Sebastian, und das nicht nur wegen der unzähligen Farbkleckse auf seinem Malerkittel, der mittlerweile als sein Markenzeichen gelten kann. Weil ich auch fotografiere, treffe ich den Erzieher und malenden Kreativitätsbegleiter für kleine und große Menschen zum Portraitshooting.

Inspiriert von Arno Stern, dem Entdecker des »Malspiels« zunächst für Kinder, das zwar mit Regeln, aber ohne künstlerische, technische und bewertende Vorgaben arbeitet, hat Sebastian den »MalOrt Mitte«, ein Atelier in Berlin, als geschützten Raum zur kreativen Expression mit Farben geschaffen – und eine Atmosphäre, in der Menschen Lust bekommen, durch das Ausüben des Malspiels zu sich zu finden; sogar in Südafrika hat er schon Kurse gegeben und einen Malort in einem Waisenhaus gebaut.

»Ich erlebe das Malen als Eintauchen in eine Art ‚Richtigkeit‘, das Gedankenkarussel kommt zur Ruhe« schrieb eine Teilnehmerin nach dem Erleben des Malspiels, »Kraft, Geborgenheit und Sicherheit durchfluten mich und eine sich einfach zutiefst wohltuend anfühlende Energie breitet sich aus. Nach dem Malen stelle ich mich gestärkt und ‚geklärt’ den Forderungen der ‚Außenwelt‘. Dabei habe ich das Gefühl, als hätte während des Malens der ausgeklinkte Verstand im Hintergrund weiter gearbeitet und quasi von allein viele hervorragende Lösungen gefunden.«

Wer Sebastian und seinen MalOrt, seine Philosophie und seine Angebote näher kennen lernen möchte, sollte hier weiterlesen: www.malortmitte.de, Sebastian Ansorge auf Facebook und Youtube, Arno Stern über das »Malspiel«, die »Formulation« und das »Dienen« und ein Blogbeitrag von Snowqueen.



Und mehr aus der Reihe »Bilder und ihre Geschichte« gibt’s im Archiv.