»Es kann gefährlich werden.«

Ein Gespräch mit Björn Klauer über die bevorstehende zweite Expedition mit seinem Team in die Arktis.

Expeditionsteilnehmer

Interview: Frank Keil
Foto: Björn Klauer

Björn Klauer, Hamburger Skandinavien-Auswanderer und mit seiner Lebensgefährtin Betreiber einer Huskyfarm in Nordnorwegen, veranstaltet dort nicht nur Hundeschlittentouren, sondern geht zuweilen mit seinem Team und seinem Sohn auch auf Expeditionsreisen. Eine solche steht wieder unmittelbar bevor – genauer: heute, am 14. Juli, geht es los. Nach Spitzbergen, um Zeugnisse einer dort vor über 100 Jahren verschollenen Expedition zu suchen. Mit welchen Gedanken, Vorbereitungen und früheren Erfahrungen – ja, auch mit Eisbären – man sich da beschäftigt, davon erzählt der Expeditionsleiter im Interview.

Zum illustrierten Interview

Aufregung, Ektase – und Ernüchterung

Peter Richter erzählt in seinem Roman »89/90« vom exzessiven Lebensgefühl der Wendejugend – nicht nur in Dresden

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Text: Frank Keil
Foto: cydonna, photocase.de

Männerbuch der Woche, 29ste KW. – Spätestens im Herbst ist es wieder so weit und es wird der 25ste Jahrestag der Wiedervereinigung gefeiert. Will man nicht ganz so trunken in die Feierlichkeiten eintauchen, empfiehlt sich die Lektüre von Peter Richters famosem Roman »89/90«.

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Bekenntnisse eines begabten Schulversagers

Jón Gnarr’s heiteres Romansachbuch »Indianer und Pirat«

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Text: Frank Keil
Foto: 3ster, photocase.de

Männerbuch der Woche, 28ste KW. – Jón Gnarr ist das Gesicht der Weltwirtschaftskrise in Island. Denn nachdem der kleine, mysteriöse und so beliebte Inselstaat im Nachklapp des Bankencrashs mit Karacho pleite ging, wurde ein spaßig-punkiger Komiker Bürgermeister der Hauptstadt Reykjavik. Und der erzählt nun von einer seltsamen und auch sehr isländischen Kindheit.

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Zurückbleiben – und zurückfinden

Saskia Jungnikl’s Bericht »Papa hat sich erschossen«

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Text: Frank Keil
Foto: tosini, photocase.de

Männerbuch der Woche, 27ste KW. – Es gibt Buchtitel, bei denen man unwillkürlich stehen bleibt und innehält und nicht weitergeht, weil mit ihnen alles gesagt ist: »Papa hat sich erschossen« – was braucht es jetzt noch? Nicht: »Vater hat sich erschossen«, was etwas ganz anderes wäre, irgendwie nicht ganz so schlimm, nicht ganz so himmelschreiend entsetzlich und nicht mehr zu ändern, sondern distanzierter, abgeklärter, sachlicher. Aber Papa statt Vater – und sofort ist alles Schutzlose und Bedürftige der Kindheit da, mit einem Schlag. Und nun hat sich Papa erschossen.

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11 Freunde

Neulich in der Umkleide

Mannschaftsfoto

Foto und Text: Kerstin »kemai« Maier, selbst Fußballerin
Reihe »Bilder und ihre Geschichte«


Wenn ein Freund 30 Jahre alt wird und noch dazu eine neue Wohnung gefunden hat, ist ein Geschenk fällig. Mit etwas Mut und Kreativität entsteht dann solch ein Kabinenblick: 11 Jungs, hautnah. Das Foto verfehlte seine Wirkung nicht – der Beschenkte war nur enttäuscht, dass er nicht dabei war.

Mysterien im Reihenhaus, Mysterien im Partykeller – Mysterien überall

Andreas Maier’s Roman »Der Ort«

Ein Foto mit einer Frau die eine rote Handtasche schwenkt

Text: Frank Keil
Foto: suschaa, photocase.de

Männerbuch der Woche, 26ste KW. – Ein großes Projekt der Erzählung einer Kindheit und dann einer Jugend, die so eigen-einzigartig wie auch idealtypisch ist, in den Reihenhäusern, den Wohnungen und den Kellern der hessischen Provinz, in denen es immer wieder um die Frage geht: Was hat es mit diesem Leben auf sich, in das wir hineinwachsen und das wir leben sollen oder müssen oder wollen? Und wer ist eigentlich verrückt?

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Beklemmende Migrationsgeschichte

Großartig und beklemmend: Davide Cali‘s »Mein Vater der Pirat«

Ein schwarzer Vogel  unter Wolken

Text: Ralf Ruhl
Foto: particula, photocase.de

»Söhne vergöttern ihre Väter. Bis – naja, bis sie merken, dass auch Papa Fehler macht und nicht alles kann.« Eine Vater-Sohn-Geschichte für die frühen Jahre, zum Vorlesen und Selbergucken.

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