Der beste Lehrer der Welt

Was macht so einen aus, einen guten oder auch besten Lehrer?

Ein Schüler im Klassenzimmer hebt den linken Arm

Text: Ralf Ruhl
Foto: 2Design, photocase.de

Die Antwort gibt Mirjam Oldenhave in ihrem witzigen und spannenden Kinderbuch »Mister Twister. Wirbelsturm im Klassenzimmer«. Das zugleich ein augenzwinkerndes Plädoyer für Geschlechtergerechtigkeit im Klassenzimmer ist.

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»Der Hans war immer so im Flow«

Dass wir nicht viel Materielles brauchen für ein schönes Leben und nicht auf andere hören sondern bei uns bleiben sollten – wer stimmte dem nicht zu … Und wenn nun wirklich einer so lebt?

Arbeitshände

Text: Frank Keil
Foto: Stefan Winkelhöfer

Männerbuch der Woche, 44te KW. – Der Fotograf Stefan Winkelhöfer nähert sich in seinem beeindruckenden Bildband »Hans. Eine kleine Geschichte vom Glück« dem zufriedenen Bauern Hans an – eine Würdigung mit Interview.

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Arbeitszeitliche Gedankenspiele

In der aktuellen Debatte um die Vier-Tage-Woche geht es wieder einmal um Kosten, Nutzen und Traditionen – nicht aber um echte geschlechterpolitische Innovationen.

Ein Mann beim Wäsche waschen

Text: Thomas Gesterkamp
Foto: eagg13, photocase.de

»Schafft Zustände, worin jeder herangereifte Mann ein Weib nehmen, eine durch Arbeit gesicherte Familie gründen kann!« Mit viel Pathos formulierte 1866 die deutsche Abteilung der Internationalen Arbeiterassoziation ihr zentrales Ziel: der Verdienst des männlichen Proletariers sollte ausreichen, um Frau und Kinder allein zu ernähren. Dieses längst antiquierte Denken hielt sich in den Köpfen von Gewerkschaftsfunktionären länger als in anderen sozialen Milieus. Die IG Metall, mit zwei Millionen Mitgliedern größter Einzelverband im DGB, verfolgt erst in jüngster Zeit eine Tarifpolitik, in der »Familienväter« als Versorger nicht mehr das Maß aller Dinge sind. Wo Frauen selbstverständlich ihr eigenes Geld verdienen, muss der Lohn des Arbeitsmannes kein halbes Dutzend hungrige Mäuler stopfen. Das eröffnet in der Tat Spielräume für neue Zeitkonzepte …

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»Ohren sauber machen!«

Niemand möchte krank werden oder gar sein – was sich jedoch nicht immer vermeiden lässt. Dann aber möchte man Hilfe, gute Hilfe.

erschöpfter Arzt

Foto: Frank Keil
Foto: rclassen, photocase.de

Männerbuch der Woche, 40te KW. – Rainer Jund erzählt in »Tage in Weiß« so heftig wie berührend vom Alltag eines Klinikarztes auf einer HNO-Station.

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Flohzirkusdirektor und Rollstuhlrennfahrer

Ein Fünfjähriger zu Besuch im Altenheim – gähnend langweilig? Nein!

Alter Mann zeigt mit dem Finger zum Fenster

Text: Ralf Ruhl
Foto: willma, photocase.de

Im nicht ganz klischeefreien, aber durchaus spannenden Kinderfachbuch »Jori, Urma und Herr Brause« von Veronika Demes, Judith Loske und Michael Graber-Dünow lernt ein Fünfjähriger ein Altenheim kennen – zunächst einmal von den abenteuerlichen und angenehmen Seiten.

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CoVid-19 und die Folgen: Geschlechterrollen rückwärts?

Frauen seien die Hauptverliererinnen der Pandemie, während für Männer alles beim Alten bliebe – so eine feministische These. Doch die empirische Grundlage für diese Behauptung ist dünn.

Text: Thomas Gesterkamp
Foto: Antonio Recena, photocase.de

Es lohnt sich genauer hinzuschauen. Auch Männer haben während des Lockdowns ungewohnte Erfahrungen gemacht, vor allem durch die stark gestiegene Nutzung der Arbeitsform Homeoffice. Ein Projekt der Universität Bielefeld und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung präsentierte im Juni auf der Basis des »sozio-ökonomischen Panels« etwas genauere Fakten. Das Wissenschaftsteam hatte nachgefragt, wie viel Zeit Eltern mit minderjährigen Kindern im Monat April für Betreuung und Hausarbeit aufbrachten. Mütter kamen dabei auf 7,6 Stunden, Väter auf 4,2 Stunden täglich. Im Vergleich zu den Zeiten vor »Corona« errechnete sich eine Mehrarbeit von rund zwei Stunden für beide Geschlechter. Die These vom Rückfall in traditionelle Rollenmuster weist die Studie damit zurück: Die zusätzlichen Belastungen teilen die Paare relativ paritätisch unter sich auf. Eine Umfrage des Allensbach-Institutes im Auftrag des Familienministeriums bestätigt diesen Befund: Frauen leisten danach wie bisher zwar deutlich mehr unbezahlte Sorgearbeit, doch »Corona« hat nichts Wesentliches daran verändert.

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»Papa was a Rollin‘ Stone …«

Nicht nur lebend existieren, sondern bedeutend möchte man sein, wichtig und auch besonders. Nur was ist, wenn das nicht gelingt?

Text: Frank Keil
Foto: Ezio Gutzemberg, photocase.de

Männerbuch der Woche, 30te KW. – Uli Oesterle entwirft im ersten Band seiner Graphic Novel »Vatermilch« die ersten Züge der Biografie eines Vaters, der sich zu Höherem berufen fühlt und so jeden Halt verlieren wird.

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Stimmt so.

Die einen arbeiten, damit die anderen schlafen können. Ob es sich lohnt für die, die arbeiten? Finden sie auch ein bisschen Glück?

Taxi bei Nacht

Text: Frank Keil
Foto: crocodile, photocase.de

Männerbuch der Woche, 28te KW. – Thorsten Nagelschmidt schickt uns mit seinem rasant-brachial-empfindsamen Roman »Arbeit« durch die Berliner Nacht und stellt uns deren Bewohner vor.

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Homeoffice geht plötzlich doch

Ein Büro der Zukunft?

Ein Mann sitzt mit einem Laptop auf einem Balkon

Text: Thomas Gesterkamp
Foto: Kay Fochtmann, photocase.de

Ein von Unternehmern lange blockiertes Instrument gilt als Ultima Ratio in Krisenzeiten. Für die Beschäftigten bietet die Arbeit von zu Hause aus Chancen, hat aber auch Nachteile. Dennoch: Heimarbeit, einst mit der Armut aufständiger schlesischer Weber oder prekär beschäftigter Näherinnen assoziiert, ist plötzlich geadelt. Sie gilt als einzige Möglichkeit, Teile der Wirtschaft angesichts von Corona-bedingten »Kontaktverboten« überhaupt am Laufen zu halten.

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Der Dick von der Bank

Sparkasse war früher. Heute geht man zur Bank, will aufsteigen, Macht haben. Aber man ist ja nicht der einzige, der solches vorhat.

ein Hand mit Geldscheinen

Text: Frank Keil
Foto: complize, photocase.de

Männerbuch der Woche, 8te KW. – Tom Zürcher schickt in seinem spritzig-witzigen, dann zunehmend bösen Roman »Mobbing Dick« seinen Helden in die Züricher Bankenwelt, die bald eine Unterwelt ist.

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